MSC / asc Siegel
Beschreibung:
Sind «MSC-Labels» ein Garant für Qualität?
Das MSC Siegel wurde 1970 von dem italienischen Kapitän Gianluigi Aponte gegründet, der immer noch Eigentümer des Unternehmens ist. Der Marine Stewardship Council ist eine unabhängige, gemeinnützige internationale Organisation zur Zertifizierung von Fischereien nach Umweltverträglichkeitskriterien. Zertifizierer prüfen in einem längeren Prozess, ob die Fischereien den Standards des MSC entsprechen.
MSC lebt von den Lizenzgebühren, die Hersteller und Händler für die Nutzung des MSC-Logos zahlen müssen (was gem. Medienangaben dem Konzern einen jährlichen Gewinn von über € 17 Mio. beschert).
MSC-zertifizierte Fischereien sollten folgende Kriterien erfüllen: Sie dürfen nicht zur Überfischung führen. Bei bereits erschöpften Fischbeständen muss die Fischerei so gestaltet werden, dass sie nachweisbar deren Erholung nicht beeinträchtigt. Sie müssen das Ökosystem erhalten.
Das Siegel hilft Verbrauchern, nachhaltig gefangenen Fisch zu erkennen und zu kaufen, und fördert so die Umstellung von Fischereien auf nachhaltige Praktiken.
Die Kontrolle zur Einhaltung des MSC Siegels wird von unabhängigen Dritten durchgeführt.
Nebst dem «MSC-Siegel», findet man oft auch das «asc» Gütesiegel des Aquaculture Stewardship Council. Dieses zeichnet Produkte aus, die einen Mindeststandard für Zuchtfisch und Meeresfrüchte erfüllen.
Zum Beispiel muss das Futter aus verantwortungsvollen Quellen bezogen werden. Dabei ist vorgegeben, wie viel Wildfisch gefüttert werden darf. Die Vermischung von Zuchtfischen mit einer in der Region vorkommenden Art muss verhindert werden. Das Zertifikat steht neben Umweltschutzkriterien auch für soziale Aspekte. Kinderarbeit ist nicht erlaubt und Mindestlöhne müssen ausbezahlt werden.
Fazit: Einige Kritiker argumentieren, dass das MSC-Siegel nicht streng genug ist und dass einige Fischereien – resp. Händler, die das Siegel erkauft haben, immer noch nicht nachhaltig sind, resp. die Kontrollen nicht greifen.
Insgesamt wäre das MSC-Siegel wie auch das asc-Siegel aber ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit in der Fischereiindustrie. Es kann Verbrauchern helfen, nachhaltig gefangenen Fisch zu erkennen oder fair gezüchteten Fisch zu kaufen, und fördert die Umstellung von Fischereien auf nachhaltige Produktion. Wenn es Fisch sein darf, empfehle ich dir aber Süsswasserfische aus lokalen Gewässern zu speisen. Diese sind weniger Schadstoff belastet.
Tipp: - Ernährung beginnt bei der Einkaufsplanung und vor den Einkaufsregalen.
Das MSC Siegel wurde 1970 von dem italienischen Kapitän Gianluigi Aponte gegründet, der immer noch Eigentümer des Unternehmens ist. Der Marine Stewardship Council ist eine unabhängige, gemeinnützige internationale Organisation zur Zertifizierung von Fischereien nach Umweltverträglichkeitskriterien. Zertifizierer prüfen in einem längeren Prozess, ob die Fischereien den Standards des MSC entsprechen.
MSC lebt von den Lizenzgebühren, die Hersteller und Händler für die Nutzung des MSC-Logos zahlen müssen (was gem. Medienangaben dem Konzern einen jährlichen Gewinn von über € 17 Mio. beschert).
MSC-zertifizierte Fischereien sollten folgende Kriterien erfüllen: Sie dürfen nicht zur Überfischung führen. Bei bereits erschöpften Fischbeständen muss die Fischerei so gestaltet werden, dass sie nachweisbar deren Erholung nicht beeinträchtigt. Sie müssen das Ökosystem erhalten.
Das Siegel hilft Verbrauchern, nachhaltig gefangenen Fisch zu erkennen und zu kaufen, und fördert so die Umstellung von Fischereien auf nachhaltige Praktiken.
Die Kontrolle zur Einhaltung des MSC Siegels wird von unabhängigen Dritten durchgeführt.
Nebst dem «MSC-Siegel», findet man oft auch das «asc» Gütesiegel des Aquaculture Stewardship Council. Dieses zeichnet Produkte aus, die einen Mindeststandard für Zuchtfisch und Meeresfrüchte erfüllen.
Zum Beispiel muss das Futter aus verantwortungsvollen Quellen bezogen werden. Dabei ist vorgegeben, wie viel Wildfisch gefüttert werden darf. Die Vermischung von Zuchtfischen mit einer in der Region vorkommenden Art muss verhindert werden. Das Zertifikat steht neben Umweltschutzkriterien auch für soziale Aspekte. Kinderarbeit ist nicht erlaubt und Mindestlöhne müssen ausbezahlt werden.
Fazit: Einige Kritiker argumentieren, dass das MSC-Siegel nicht streng genug ist und dass einige Fischereien – resp. Händler, die das Siegel erkauft haben, immer noch nicht nachhaltig sind, resp. die Kontrollen nicht greifen.
Insgesamt wäre das MSC-Siegel wie auch das asc-Siegel aber ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit in der Fischereiindustrie. Es kann Verbrauchern helfen, nachhaltig gefangenen Fisch zu erkennen oder fair gezüchteten Fisch zu kaufen, und fördert die Umstellung von Fischereien auf nachhaltige Produktion. Wenn es Fisch sein darf, empfehle ich dir aber Süsswasserfische aus lokalen Gewässern zu speisen. Diese sind weniger Schadstoff belastet.
Tipp: - Ernährung beginnt bei der Einkaufsplanung und vor den Einkaufsregalen.