Quality FOOD Management

BIO-Labels
Beschreibung:


Sind «Bio-Labels» ein Garant für Qualität? Hier erkläre ich dir…
- was wir unter einem Bio-Label verstehen können
Bio-Produkte erfreuen sich in den letzten Jahren immer grösserer Beliebtheit. Immer mehr Verbraucher legen Wert auf gesunde Ernährung und den Schutz der Umwelt. Doch was bedeutet eigentlich "bio"? Und wie erkennt man, ob ein Produkt wirklich bio ist? Um diese Fragen zu beantworten, soll uns das sogenannte Bio-Label eine Antwort geben. Grundsätzlich orientieren sich ernährungsbewusste Menschen an diesen Labels. Doch können wir uns auch darauf verlassen?
Bio-Label sind Kennzeichnungen auf Lebensmitteln, die angeben, dass diese aus ökologischem Anbau stammen. Sie werden von unabhängigen Institutionen und Organisationen vergeben und sollen so garantieren, dass bestimmte Kriterien bei der Produktion eingehalten wurden.
Diese Kriterien umfassen unter anderem den Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel, eine artgerechte Tierhaltung, sie dürfen weder Farbstoffe noch Geschmacksverstärker, künstliche oder naturidentische Aromen, Stabilisatoren oder synthetische Süssstoffe enthalten. Mindestens 95 Prozent der Grundzutaten müssen aus dem Bio-Landbau stammen. Zunehmend berücksichtigt werden soll auch der Einsatz erneuerbarer Energien.
«Bio Suisse» ist der Dachverband der Biobauern: Die Vereinigung Schweizer Biolandbau-Organisationen verwendet die Bioknospe als Logo. Bei der «Bio Swiss Knospe» stammen 90 Prozent der Rohstoffe in einem Produkt aus der Schweiz. Falls mehr als 10 Prozent des Produkts aus dem Ausland stammen, wird das EU «Bio-Knospe-Label» verwendet.
Im Gegensatz zum Biolabel der EU gelten bei Bio Suisse strengere Vorgaben. So muss in der Schweiz zum Beispiel der gesamte Betrieb biologisch geführt werden und nicht nur Teilbereiche, wie das in der EU möglich ist. Auch gelten in der Schweiz strengere Bestimmungen zu Düngung, Fruchtfolge und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Ausserdem müssen Knospe-Biobetriebe gezielt die Biodiversität fördern.
Die Verwendung des Bio-Labels ist in der Regel, je nach Anbieter, in Form einer umsatzabhängigen Lizenzgebühr kostenpflichtig.
Es gibt verschiedene Bio-Labels, die auch unterschiedliche Standards setzen. Neben den offiziellen EU-Labels gibt es in Deutschland auch private Labels, wie beispielsweise das Demeter-Siegel, das Bioland-Siegel, Naturland, Biokreis, Biopark, Gäa und Ecovin im Weinanbau. Diese garantieren in der Regel noch höhere Standards als die offiziellen Bio-Labels.
Bio-Label werden entweder direkt auf die Verpackung gedruckt oder als Aufkleber aufgebracht. Bei frischen Lebensmitteln vom Markt wie Obst und Gemüse können wir davon ausgehen, dass sie Bio-Standards erfüllen. Man findet das «Bio»-Siegel inzwischen auf fast jedem Nahrungsmittel, sogar bis hin zur Zigarette. Es scheint, als wäre heute «bio» das neue «sexy».
Überall spriessen BIO-Märkte aus dem Boden. Ich halte mich an den Grundsatz: «Alles was aus der Industrie kommt, also industriell verarbeitet ist, ist lediglich ein Nahrungsmittel und verdienen das BIO-Label nicht.» Lebensmittel sind somit, wenn sie nicht mit Dünger und/oder Wachstumsbeschleuniger produziert werden, immer in BIO-Qualität. (s. dazu mein Video zum Thema: «Was sind Lebensmittel - was Nahrungsmittel»
Fazit: Durch einen kontrollierten, nach Bio-Standards angebauten, gehegten, gepflegten und geernteten Anbau von Lebensmitteln, trägt die Bio-Qualität zweifelsfrei zu einer gesünderen Ernährung bei. Auch sollte man darauf achten, dass die Bio-Produkte nicht nur aus ökologischem Anbau stammen, sondern auch fair gehandelt wurden. Zugelassen sind leider immer noch etwa 50 E-Zusatzstoffe zugelassen, die es zu beachten gilt. BIO ist zwar etwas teurer aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Tipp: - Ernährung beginnt bei der Einkaufsplanung und vor den Einkaufsregalen.
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